Die Lust am Zwang

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Was ist so prickelnd daran, zum BDSM gezwungen zu werden?

Kann BDSM funktionieren, wenn einer der Spieler nur bedingt will? Ist es dann eine Vergewaltigung? Darf und wird das geil sein? Wie ist das, wenn sich BDSM und Vanilla-Sex begegnen?

Vor einiger Zeit wurde ich von einem Stammkunden zu einer Session in einem Hotel überredet. Mit von der Partie war auch das Pornosternchen DennisXL: Ein großer, sehr sportlicher Mann mit einem stattlichen Schwanz und einem ruhigen natürlich-männlichen Auftreten. Wenn man in unserem Gewerbe auf einen Kollegen trifft, dann ist es in der Regel so, dass man sich online schon oft gesehen hat. Die Gesichter sind häufig bekannter als die der eigenen Familie. Nicht selten kommt es bei uns Callboys vor, dass man sich gegenseitig bucht, sei es zum eigenen Ausgleich, zur Gruppenbildung für den gepflegten Rudelfick oder einfach, weil man wissen will, wer hinter den Bildern steckt.

Dennis und ich verstanden uns auf Anhieb und waren uns auch schnell unserer vorgesehenen Rollen bewusst: Er hat mit seiner ganzen Schönheit die body-experience gegeben und den Kunden gestreichelt sowie seinen schönen Körper berühren lassen, während ich mal wieder das perverse Schwein gewesen bin, das sich mit „Dirty Talk“ sein Recht herausnimmt, seine Faust im Anus des Kunden zu versenken.

Dennis und ich entschieden uns nach der Session dann zu einem Kaffee und lernten uns näher kennen. „Irgendwann machen wir mal Fotos zusammen“, sagte er, aber ich winkte einfach nur ab: „Ach, was soll das bringen? Mein Steckenpferd ist nun mal BDSM. Das hat sich hier zwar gerade mal prima getroffen, aber dass ein Kunde im Gesicht eine Kuschelaction und eine Faust von einem Master gleichzeitig im Arsch haben will, ist doch eher etwas selten und würde zudem auf einem Bild schon etwas komisch aussehen. Auf Bildern erwartet man klare Aussagen.“ „Da magst du Recht haben“, sagte Dennis, und schlürfte dabei seinen Kaffee. Ich kam nicht umhin, die schöne Ader zu bewundern, die über seinen Bizeps verläuft, und schon beim Anheben der Kaffeetasse sexy in Bewegung gerät. „Außer, du wärst devot und lecker Maso für mich, auf den Bildern, dann können wir uns das schon überlegen“, sagte ich mit dem schelmischsten Lächeln, was ich zu bieten hatte. „Da kenne ich mich nicht wirklich aus, bin ja doch eher der „Boyfriend-experience-Typ“, antwortete er, und ich bemerkte einen Funken Unsicherheit in dem sonst so selbstsicheren Mann.

Das Thema verlief dann vorerst einfach im Sande. Aber neulich war es dann offensichtlich doch so weit, denn es erreichte mich folgende Nachricht: „Wenn wir unser Foto machen, ist es für mich okay, dein Sub zu sein“. Ich dachte mir: Wenn ich dieses kleine Dreckstück über mein Knie legen kann und seinen festen, leicht haarigen Arsch spanken kann, dann scheiß ich auf die Fotos! Heute bin ich jedoch froh, dass er immer wieder die Kamera neu positioniert und den Selbstauslöser gedrückt hat.

Ein Spiel zwischen Profis

Leicht bekleidet trifft Dennis bei mir ein, mit dem charmantesten Lächeln, das man sich nur vorstellen kann. Während ich mich – wie üblich – stundenlang in das schwere Leder reingequält habe, sehe ich, wie er sogleich splitterfasernackt durch meine Wohnung springt. Herrlich zu sehen, wie da alles so schön langsam hin und her baumelt, zwischen seinen Beinen. „Wir fangen an mit einem Foto im Flur. Du stellst dich jetzt mal hinter mich, kuschelst dich liebevoll bei Daddy an, und ich nehme dabei deinen Schwanz in die Hand, sodass du gleich weißt, wer hier der Chef ist.“

Klar lächeln wir beide bei meiner Ansage noch ein wenig, aber die latente Erotik durch dieses aufkeimende Machtgefälle ist uns beiden bewusst. Ich erkenne später bei der ersten Betrachtung der Bilder, dass er auch tatsächlich einfach den süßen Boy rausgekehrt hat. Nach und nach führe ich ihn in die unterwürfige Rolle ein: „Du musst das fühlen, ansonsten strahlst du es einfach nicht aus. Ich bringe dich jetzt handgreiflich in die Situation rein. Du nimmst drei Ohrfeigen hin und fühlst dich dann in die Rolle neu ein.“ Er willigt ein. Ich ziehe einen meiner Lederhandschuhe aus, greife in seine vollen Haare und klatsche ihm feste eine. Er ist nur wenig überrascht, aber lässt es sich gefallen. Mein zweiter Schlag ist verbunden mit einem sehr wütenden Gesichtsausdruck sowie mit den Worten „Du bist jetzt meine kleine Schlampe – merk dir das.“ Der dritte und letzte Schlag kommt einfach überraschend, sofort nach dem zweiten: „Und jetzt hältst du deinen Knackarsch in die Kamera, damit die Welt dir auch mal in Ruhe direkt in dein Loch gucken kann.“ Er macht es ganz anständig, aber ich bin noch nicht zufrieden: „Beide Hände auf die Arschbacken und die Pobacken auseinanderziehen. Ach, lass bleiben – ich mach das mal besser selbst.“ Ich merke, wie aus seiner ursprünglichen Steifheit eine Geschmeidigkeit geworden ist. Er lächelt jetzt nicht mehr verlegen, sondern lässt sich von mir leicht verbiegen und viel mehr gefallen.

Du hast nichts mehr zu melden!

„Jetzt gibt es ein paar Handfesseln, damit du noch besser spürst, dass du erst mal nichts mehr zu melden hast.“ Der Kommandoton kommt bei mir ruhig und routiniert – das wirkt. Als ich dann mit dem Gesicht nahe an seinem gepflegten Loch posiere, schaue ich mir seinen Eingang genau an. Unweigerlich kommen bei mir perverse Gedanken auf: „Das ist also deine geile Spalte, die so schön in Pornos von geilen Typen durchgestoßen wird? Lecker!“ Direkt nach dem Drücken des  Selbstauslösers prüfe ich, wie genau diese Spalte riecht. Oh! Ganz sauber? Das kleine geile Dreckstück hat sich also vorsorglich sein Fickloch gespült. Also, war wohl nichts mit „nur ein kleines Foto machen”? Okay, das kannst du haben, aber anders als du es denkst! Ich fessle ihm die Hände auf den Rücken und werfe ihn über meinen Sessel, sodass sein Loch schön in die Kamera gucken kann. Mit einem Lächeln fange ich an, mit dem Mittelfinger auf seine schöne Rosette zu schnipsen, sodass man immer kleine Klatschlaute hört. Ich sehe ihn zucken. Richtig schmerzhaft ist es ja noch nicht, aber es bereitet ihn schon mal gut vor. „Lass es zucken, dein Loch. Na, komm schon, zeig, wie es zucken kann!“ Er spannt seinen Schließmuskel etwas an, und obwohl nicht viel zu sehen ist, freue ich mich über das Ausführen des Befehls. Das bereitliegende Lederpaddel kommt nun zum Einsatz und ich ziele mit der schmalen Seite direkt auf die Rosette. Jetzt kommt wirklich Bewegung in seinen muskulösen Po und ich werde immer mehr horny. Gemäß der goldenen BDSM-Regel „Zuckerbrot und Peitsche“ wird sein Loch abwechselnd etwas geleckt und dann wieder geschlagen. Ich trommle nun so mit dem Lederpaddel auf sein feucht gelecktes Männerfötzchen ein, dass ich schon die ersten rosa Verfärbungen in der Haut um seine Rosette erkennen kann. Wie erregend! Ich ziele nun mit dem Paddel direkt aufs Arschzentrum und geile mich daran auf, weil das natürlich etwas schmerzhafter für meinen Newbie ist. Als ich weitermache, kommen wir wirklich an seine Grenze und er zuckt etwas mehr. Aber nur Zucken reicht mir persönlich nicht aus, denn trotz Knebel kann das Luder doch ein bisschen für mich schreien. Also schlage ich noch fester zu, bis der Knackarsch endlich mal aus der Fassung kommt und anfängt zu wimmern. Sehr gut, jetzt ist Daddy auch richtig geil. Es folgen noch ein paar Einführungsspiele mit seinem Schwanz sowie mit seinen Eiern.

Blas meinen Schwanz!

Schließlich sage ich zu ihm: „Jetzt musst du mir echt noch den Schwanz blasen, sonst explodiere ich gleich!“ Er geht brav vor mir auf die Knie. Mit großer Freude nehme ich sein schönes Gesicht und drücke es mir auf den Schwanz. Ein Blick nach unten und ich stelle fest, dass er sein großes Gerät ausgefahren hat und es nun steif ist. Mein Schwanz kreist durch sein Gesicht und sein hübsches Maul ist schön weit offen: „Willst du ihn?“ Er nickt nur.  „Ich kann dich nicht hören, willst du ihn?“ Er sagt nun laut „Ja“ und bekommt mein Rohr als Belohnung direkt zu schlucken. Gern provoziere ich mit dem Schwanz seinen Rachen und drücke den Kopf fest runter, sodass der schöne Typ einen netten Würgereflex verspürt. Sein devoter Blick und seine auf Befehl rausgestreckte Zunge haben mich auch verleiten lassen, direkt darauf abzuspritzen.

Nach ein paar Minuten hat er seine Fassung wiedergewonnen und sagt wie immer sachlich und trocken zu mir: „Ja, das war ja spannend.“ Man, ist der süß – echt! Mein Fazit: Ja, es geht, sich gemeinsam an BDSM heranzutasten, wenn latent Interesse besteht. Empathie und klare Ansagen machen es moralisch möglich und fördern dann auch einen hervorragenden Orgasmus, denn hier geht es sowohl um das gegenseitige Erobern als auch darum, dass beide dadurch etwas über sich selbst herausfinden.  (db)

Models: Dominus Berlin + DennisXL Fotografie: Rainer Menke + DennisXL 

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