Der vielschichtige Theo Brady: Ein Blick hinter die Kulissen eines Pornosuperstars

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Er beschreibt sich selbst gerne als den „lokal Twink with the Big Cock“ und in der Tat vereint Pornosuperstar Theo Brady (26) alles, was wir an einem jungen sexy Kerl lieben – er hat nicht nur einen Traumkörper, sondern auch einen stets harten 20-Zentimeter-Schwanz und er liebt es, Bottom-Boys zur grenzenlosen Lust zu ficken. Generell ist Theo ein Abenteurer, der darüber hinaus aber viel zu sagen hat und eine Weisheit in sich trägt, die uns zudem begeistert. Des Weiteren ist er eigentlich überdies eine tief romantische Seele, die stets auf der Wanderschaft ist und jetzt zumindest jobtechnisch bei den Cockyboys seine Heimat gefunden hat. Seine Fans lieben und vergöttern ihn, allein auf X folgen ihm sehnsüchtig rund 190.000 Männer.

Theo, erzähle uns zunächst ein wenig über dein Leben. Wie und wo bist Du aufgewachsen? Wo lebst Du heute? Bist Du Single oder in einer Beziehung?

Ich bin in einer kleinen Stadt in Missouri aufgewachsen, etwa 55 Minuten außerhalb von St. Louis. Ich war schon immer ein Typ, der sich gerne im Freien aufhält. Ich bin mit Jagen, Geländewagenfahren und Dirt-Bikes aufgewachsen.  Außerdem liebte ich es, auf unserem Schießstand mit Gewehren zu schießen, sie auseinanderzunehmen, zu reinigen und wieder zusammenzusetzen. Ich habe auch gerne trainiert und Sport getrieben, mit sieben Jahren habe ich dann mit Wrestling und MMA (Mixed Martial Arts) angefangen. Später lebte ich zunächst in Orlando und zog dann nach Los Angeles, aber nachdem ich eine Weile in der Großstadt gewesen bin, entschied ich mich, wieder zurück nach St. Louis zu gehen, um näher bei meiner Familie und meinen Freunden zu sein. Beziehungsmäßig könnte man sagen, dass ich gerade mit jemand Besonderem etwas am Laufen habe.

Das freut mich sehr für dich! Wie verlief denn dein Coming-Out und deine Pubertät?

Das Coming-Out war für mich definitiv eine Achterbahn der Gefühle. Es gab Teile meiner Familie und meiner Freunde, die zu mir hielten, aber es gab auch Menschen, die das nicht taten, vor allem in meinem Beruf damals. Wie die meisten von euch wissen, bin ich pansexuell, aber als ich in der Schule aufwuchs, wurde ich immer sofort als schwul bezeichnet. Das hat mich immer irritiert, aber nicht, weil ich etwas zu verbergen hatte, sondern einfach, weil ich das Gefühl hatte, dass ich als jemand abgestempelt wurde, der ich nicht bin. Ich habe mich immer zu beiden Geschlechtern hingezogen gefühlt. Es geht weniger um das Geschlecht, sondern mehr um die Ausstrahlung und den Geist einer Person, die mich anzieht.

Du bist vom Sternzeichen ein Wassermann. Wassermännern wird nachgesagt, dass sie kreativ, hilfsbereit, innovativ, unabhängig, Individualisten, aber auch ziemlich stur sind. Wassermann-Männer sollen zudem auch unberechenbar sein. Was davon würde dich denn gut beschreiben?

Meine Tattoos sind mein eigenes kleines Tagebuch auf meinem Körper mit Lebenserfahrungen, die mich tief berührt haben.

Oh, ich bin der Inbegriff eines Wassermanns! Ich bin sehr unkonventionell und oft anders drauf als der Mainstream. Wassermänner sind Luftzeichen, also bin ich ständig im Fluss wie die Luft und unberechenbar. Ich liebe es, einfach ich selbst zu sein und mich von der Norm abzuheben. Ich kann dazu neigen, geheimnisvoll zu sein, bis ich mich mit dir wohlfühle. Ich bin auch gerne allein, bis ich jemanden finde, mit dem ich wirklich gerne zusammen bin. Wassermänner sind bekannt dafür, emotionslos und stur zu sein, aber das bin ich nicht. Ich bin sehr emotional und gehe offen mit meinen Gefühlen um.

Wenn Du emotional bist, hast Du sicher auch ein großes Herz – das kann aber in der schwulen Community manchmal auch leicht verletzt werden, oder?

Ja, ich würde definitiv sagen, dass ich ein großes Herz habe, manchmal zu groß,  und dass ich aufgeschlossen bin. Ich glaube allerdings nicht, dass es daran in der schwulen Community mangelt. Das Missverständnis beruht darauf, dass viele denken, Schwule hätten kein großes Herz oder seien unterkühlt. Ich glaube allerdings nicht, dass das wirklich der Fall ist. Die meisten in der Community hatten ein hartes Leben, als sie aufwuchsen, was die meisten bis heute daran hindert, offen und verletzlich mit ihrem Herzen umzugehen.

Ich habe den Eindruck, dass Du dich sehr für Mode interessierst, welcher Stil würde dich am besten beschreiben? Und was fasziniert dich daran, mit Mode und verschiedenen Outfits zu spielen?

Ich interessiere mich sehr für Mode. Die Kunst, die dahintersteckt, fasziniert mich einfach, und die Emotionen, die Models durch einen Laufstil darstellen können, faszinieren mich ebenso. Ich würde nicht einmal sagen, dass ich einen bestimmten Stil habe, wenn es um meine Mode geht. Es hängt normalerweise vom jeweiligen Tag und meiner Stimmung ab. Aber im Großen und Ganzen würde ich sagen, dass ich die meiste Zeit eher Grunge/Streetwear-Kleidung trage.

Erlaube mir zu sagen, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass Du eine tiefe Traurigkeit in dir trägst oder zumindest ein sehr nachdenklicher Mensch bist. Täuscht dieser Eindruck oder nicht?

Ich würde nicht sagen, dass ich eine tiefe Traurigkeit in mir trage, aber die Dinge, die ich beim Aufwachsen erlebt habe, haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Im Allgemeinen bin ich sehr albern, ein Klassenclown und ein glücklicher Mensch. Ich weiß aber auch, dass das Leben nicht nur aus ständigem Glück und Positivität besteht. Das ist genau der Grund, warum ich mit meinen Fans auch solche Dinge teile. Die meisten Menschen stellen ihr Leben heutzutage in den sozialen Medien sehr einseitig positiv dar, als wäre es etwas völlig anderes als das, was sie wirklich erleben oder fühlen. So bin ich nicht. Ich möchte den Menschen zeigen, dass es in Ordnung ist, manchmal Traurigkeit zu empfinden, und dass es ebenso in Ordnung ist, diese Gefühle und Erfahrungen mit der Welt zu teilen. Vor allem, wenn man ein Sprachrohr ist und für jemand anderen wichtig sein kann.

Das ist sehr mutig von dir. Wovor hast Du wirklich Angst und warum?

Ich würde sagen, meine größte Schwäche ist meine Angst und ich neige zudem dazu, zu viel über Dinge nachzudenken, die gar nicht wahr sind. Aber das ist das Problem mit der Angst: Man hat nicht wirklich Angst vor allem und jedem. Es ist nur diese kleine Stimme in deinem Kopf, die dir sagt, dass bestimmte Dinge nicht klappen oder nicht so laufen werden, wie du es geplant hast, auch wenn es durchaus möglich ist, dass es klappt.

Das stimmt absolut. Dann lass uns jetzt von der Angst zum Glück kommen. Du hast einmal gesagt, man kann dich sehr glücklich machen, wenn man dir Essen bringt. Stimmt das wirklich? Und welches sollte man dir vorbeibringen?

Ich muss sagen, dass wirklich gut gemachte Speisen wahrscheinlich das ist, was ich am liebsten esse!!! Mich zu fragen, ob ich mich auf ein bestimmtes Essen beschränken kann, ist die schwierigste Frage überhaupt. Ich bin schon an viele Orte auf der ganzen Welt gereist und ich mag wirklich alle Arten von Speisen. Es gibt höchstens ein paar einzelne Lebensmittel, von denen ich kein großer Fan bin. Aber grundsätzlich mag ich alles. Ich liebe es auch zu kochen und zu backen, und bin gut darin, haha, und es gibt nichts, was ich mehr mag, als ein gutes Essen für einen sexy Jungen zu kochen. Auch wenn ich gerne koche, hätte ich allerdings nichts dagegen, wenn jemand von Zeit zu Zeit auch für mich kocht.

Komme wir zu deiner romantischen Seite: Was findest Du wirklich romantisch oder wann empfindest Du eine Geste eines Mannes als schön und romantisch?

Ja, es ist definitiv wahr, dass ich im Herzen ein Romantiker bin, ein hoffnungsloser Romantiker sogar, wenn man so will. Ich glaube, es gibt viele verschiedene Wege, romantisch zu sein, auch wenn das nicht alles zwangsweise auf mich zutreffen muss. Zum Beispiel gibt es da Dinge wie nachdenklich sein, sich ehrlich auszudrücken, Geschenke zu machen, die Sprache der Liebe deines Partners zu kennen, aufmerksam zuzuhören, sich Zeit zu nehmen für deinen Partner, körperliche Zuneigung zu zeigen, deinen Partner zu überraschen… und vieles mehr. Romantik muss nicht unbedingt immer ein ausgefallenes Date oder ein Blumenstrauß als Geschenk sein. Es kann etwas sehr Einfaches sein, zum Beispiel, wenn du mit deinem Partner über etwas lachen kannst, das nur ihr beide versteht.

Du bist jetzt seit rund sechs Jahren in der Pornobranche tätig, hast mehrere Dutzend Szenen gedreht, mehrere Preise gewonnen und für mehrere Studios gearbeitet. Wie blickst Du heute auf die Branche?

Wie du weißt, drehe ich seit 2018 Studiopornos. Ich würde sagen, dass sich die Branche seitdem sehr verändert hat, ganz ehrlich. Ich denke, sie ist heute definitiv übersättigt. Ich glaube, den Studios fehlt es heute an Loyalität zwischen ihnen und den Models, mit denen sie drehen. Viele von ihnen nehmen dich immer wieder auf und lassen dich glauben, du hättest eine Karriere bei ihnen, aber wenn sie keine Verwendung mehr für dich haben, schmeißen sie dich einfach raus, als wäre die Beziehung, die ihr während der Zusammenarbeit aufgebaut habt, nie von Bedeutung gewesen. Ich finde auch, dass es vielen Studioszenen an Individualität fehlt. Das ist etwas, was ich in der Branche nie bekommen oder gefunden habe, bis ich für Cockyboys gedreht habe. Ich hatte das Gefühl, dass ich nie die Kontrolle darüber hatte, wie ich in einer Szene aussehe oder aussehen möchte, oder dass ich ein Mitspracherecht habe, welche Art von Ästhetik ich in meinen Szenen zeigen möchte. Cockyboys hat das für mich jedoch komplett geändert. Seit ich mit ihnen zusammenarbeite, darf ich wirklich meine künstlerische Seite in meinen Szenen zeigen und sie hören sich sogar meine Ideen an, wenn wir mitten in der Produktion sind. Ich fühle mich nicht benutzt oder wie ein schlechter Witz, wenn ich mit ihnen arbeite. Ich fühle mich wieder selbstbewusst und sexy in der Branche.

Wow! Ein tolles Kompliment an das Cockyboys-Team. Machen wir inhaltlich einen Sprung zu deinen zahlreichen Tattoos. Auf deinem rechten Bein steht der Spruch „Not all who wander are lost / Nicht alle, die wandern, sind verloren.“ Das ist nicht nur sehr schön, sondern offenbart auch einen sehr tiefgründigen Menschen. Du bist auf einer Reise. Wie blickst Du auf den Weg hinter dir – und auf den vor dir?

Die Tätowierung auf meinem rechten Bein mit dem Spruch „Nicht alle, die wandern, sind verloren“ ist tatsächlich eine meiner bedeutungsvollsten Tätowierungen, die ich habe. Ich finde, dass es sich sehr gut auf mich als Person beziehen lässt. Ich bin ständig auf Wanderschaft und versuche, meinen Platz und meinen Weg im Leben zu finden, aber ich bin alles andere als verloren. Wir sind in diesem Leben nie verloren, aber ständig auf der Wanderschaft. Ich neige dazu, nicht auf den hinter mir liegenden Weg zu blicken, genauso wenig, wie auf den Weg, der vor mir liegt. Ich schaue lieber auf das, was sich gerade direkt vor mir befindet. Ich sage dir, lebe im Augenblick, nicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Wandere solange, bis du das findest, was dein Herz entzündet, wandere solange immer weiter, aber verliere dich dabei nicht.

Danke, Theo. Lass uns noch etwas mehr deinen sexy Körper erkunden. Dein linker Arm beherbergt eine ganze Reihe von Tattoos, eine Schlange, ein Auge, ein Haus, eine halbe Männerbüste, ein Herz, einen Totenkopf, Tränen, ein Messer, einen Regenschirm – gibt es für dich ein Konzept auch hinter all diesen Tattoos?

Ich habe insgesamt 17 Tattoos. Jedes einzelne meiner Tattoos hat eine tiefe Bedeutung. Sie erzählen alle eine Geschichte über eine Zeit in meinem Leben. Wenn ich beruflich viel unterwegs bin, lasse ich mir gerne ein Tattoo in der Stadt stechen, die ich gerade besuche, egal, ob im Ausland oder in den USA. Viele davon habe ich mir auch in meiner Heimatstadt stechen lassen. Es ist mein eigenes kleines Tagebuch auf meinem Körper mit Lebenserfahrungen, die mich tief berührt haben.

Mich hat dein tätowierter Spruch „Love you more“ auch sehr berührt.

Dieses Tattoo ist ein Andenken an meine verstorbene Großmutter. Ich habe ihr beim Abschied immer wieder gesagt „Ich liebe dich“, und sie hat immer mit „Ich liebe dich mehr / I love you more“ geantwortet.

Theo, ich traue mich fast gar nicht weiter zu fragen – vielleicht eine allerletzte Tattoo-Frage. Auf deiner linken Brust steht „Forever by your side / Für immer an deiner Seite“. Ist dieser Spruch auch einem besonderen Menschen gewidmet?

Ja, dieses Tattoo ist ein Partner-Tattoo, zusammen mit meiner Schwester. Wir hatten ein ziemlich trauriges und schweres Leben, als wir aufwuchsen, aber wir waren immer füreinander da und werden nie damit aufhören. Deshalb haben wir uns gemeinsam dieses Tattoo stechen lassen, das im Grunde besagt, dass ich immer an ihrer Seite sein werde, egal was passiert.

Wenn ich mir deine Posts auf X ansehe, habe ich den Eindruck, dass Du dich oft furchtlos, abenteuerlustig und immer bereit für das Unbekannte ins Leben stürzt. Wo hat dich das bis heute hingeführt?

So liebe ich es, das Leben zu leben. Wir sind nur einmal hier, also warum nicht furchtlos und abenteuerlustig ins Leben gehen? So ist das Leben nun mal, man muss immer auf das Unbekannte gefasst sein. Ich mag es, Risiken einzugehen, ohne Angst davor zu haben, dass es schiefgehen könnte. Ich glaube, das hat mich zu dem Leben geführt, das ich heute führe, und ist der Grund dafür, warum ich da bin, wo ich jetzt bin. Das Leben ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Abenteuer, also sei mutig und lebe ein Leben am Limit. Probiere neue Dinge aus, und wenn es nicht klappt, versuche einfach etwas anderes. Halte dich niemals nur aus Angst zurück. Wie ich vorhin schon über meine Angst gesagt habe, sind die meisten Dinge, vor denen man sich fürchtet oder die man sich in den Kopf setzt, gar nicht wirklich wahr. Also probiere es einfach aus. Was ist das Schlimmste, was passieren kann?

Das ist der perfekte Übergang zu meiner Hai-Frage! Du bist auf den Bahamas mit Haien geschwommen und hast sie auch angefasst. Wie war diese Erfahrung für dich?

Oh ja, ich bin auf den Bahamas mit Haien geschwommen! Alle anderen Jungs hatten Angst, als Erste ins Wasser zu gehen, also habe ich gesagt: „Scheiß drauf, ich mache es!“ Es war wie eine Achterbahnfahrt. Man ist sehr aufgeregt, aber gleichzeitig hat man auch ein bisschen Angst. Die Haut eines Hais fühlt sich dabei fast wie Sandpapier an, was ziemlich einschüchternd ist. Aber das ist ja gerade auch das Abenteuerliche daran. Ich war schon immer ein kleiner Draufgänger, bereits in meiner Jugendzeit.

In deinen Filmen kannst Du beim Sex sowohl ein frecher kleiner Teufel als auch ein klassischer Boy sein, Daddys kleiner Liebling sozusagen. Kannst Du mit diesen Rollentypen selbst auch etwas anfangen oder eher nicht?

Ich will ganz ehrlich sein: Viele der Rollen, die ich in meinen Szenen spiele, entsprechen nicht dem, was ich in meinem Privatleben mag. Ich würde allerdings nicht sagen, dass mich die Stereotypen dahinter stören, denn das ist buchstäblich mein Job. Die Branche hat mir dadurch auch die Möglichkeit gegeben, neue Dinge auszuprobieren, was ein großes Plus war. Aber ich habe mit der Zeit festgestellt, dass ich außerhalb der Arbeit eigentlich demisexuell bin. Ich genieße den Sex wirklich nur dann, wenn ich auch eine gute und tiefe Verbindung mit meinem Partner verspüre.

Das ist spannend, lass uns noch etwas mehr über dich und Sex reden. Fangen wir mit deinem großen Schwanz an, der gute 20 Zentimeter groß ist, richtig? Ist er eines deiner Lieblingsteile an deinem Körper?

Ja, du hast in der Tat recht. Mein Schwanz ist in der Tat 20 Zentimeter lang. Ich würde allerdings nicht sagen, dass er mein Lieblingsteil an mir ist. Ich würde eher auf mein Lächeln verweisen. Ich neige dazu, ein ziemlich einfaches Gesicht zu haben, den Blick immer klar geradeaus. Wenn mich also jemand zum Lächeln oder Lachen bringen kann, weiß ich, dass er oder sie eine gute Energie mitbringt, von der ich sehr gerne umgeben bin.

Welche anderen Teile deines Körpers magst Du denn noch sehr gerne?

Meine Lieblingsstellen an meinem Körper sind entweder meine Bauchmuskeln oder meine Schultern. Sie sind einfach etwas, das an meinem Körper immer gut aussieht, vor allem dann, wenn ich trainiert habe. Am wenigsten mag ich meine Brust. Ich trainiere sie genauso hart wie alles andere, aber ich habe festgestellt, dass es wirklich schwer ist, meine Brustmuskulatur aufzubauen.

Du bist versatile. Wann bist Du lieber der Top und wann der Bottom?

Ich würde sagen, dass ich definitiv mehr ein versatile Top bin. Ich mag es tatsächlich sehr, der Top zu sein, aber es macht mir auch nichts aus, von Zeit zu Zeit gefickt zu werden. Es ist einfach toll, den Bottom zu befriedigen, ihn fest zu halten, und dabei nicht nur mir ein gutes Gefühl zu geben, sondern auch ihm. Dieses Gefühl der Intimität, wenn ich in ihm drin bin, ist einfach unbeschreiblich.

Ich mag es sehr, wenn beim Sex am Ende beide abspritzen. Am liebsten mag ich es allerdings, wenn mein Sperma in ein schönes Loch fließt.

Wie war dein erster Kuss und dein erstes Mal mit einem Jungen?

Ich kann ehrlich gesagt nicht viel über den ersten Jungen sagen, den ich geküsst habe oder mit dem ich Sex hatte. Ich erinnere mich nicht einmal daran, um ehrlich zu sein. Ich bin sicher, dass es nur ein zufälliges Treffen war, um zu sehen, ob es mir gefällt oder nicht. Einfach, um es gedanklich aus dem Weg zu schaffen.

Okay, gut. Aber Du erinnerst dich sicher noch an dein bisher bestes sexuelles Erlebnis, oder?

Mein bestes sexuelles Erlebnis hatte ich eigentlich erst kürzlich. Ich hatte den Jungen kurz vor meinem Umzug nach St. Louis in einer öffentlichen Umgebung kennengelernt, wir haben Nummern ausgetauscht und sind dann wieder unserer Wege gegangen. Kurz darauf besuchte ich seine Stadt und wir trafen uns schließlich, hingen gemeinsam ab und quatschen und hatten schlussendlich den besten Sex aller Zeiten. Die Verbindung, die er und ich auf Anhieb hatten, war wie nichts, was ich je zuvor erlebt habe. Genau das war auch ehrlich gesagt der Grund dafür, warum der Sex so verdammt gut war. Mir war das auch bereits zuvor irgendwie klar, weil wir erst spät in der Nacht Sex hatten, nachdem wir zuvor ewig lange geredet und rumgehangen hatten. Wenn man diese Art von Verbindung mit jemandem hat, mit dem man sich zu 100 Prozent wohl fühlt, ist der Sex umso besser. Nicht zu vergessen natürlich, dass er ein echt hübscher Junge mit dem schönsten Arsch war, den ich jemals gesehen habe – das hat sicherlich auch geholfen.

Davon bin ich überzeugt! Gibt es für dich denn den perfekten Kerl?

Der perfekte Kerl für mich? Nun, ich möchte damit beginnen, den Jungs zu sagen, wenn ihr nach dem „perfekten Mann“ sucht, werdet ihr ihn nie finden. Die Realität ist, dass es mit keinem von uns einfach ist, zusammen zu sein. Wir alle leiden unter etwas. Wenn du also jemanden triffst, der bereit ist und sich bemüht, dich wirklich zu verstehen, und der darüber hinaus auch tatsächlich mit dir zusammen wachsen will, dann lass dir das nicht durch so etwas Dummes wie Ego oder Stolz kaputt machen.

Du hast gerade vom perfekten Arsch geschwärmt – wie sieht es mit Sperma aus? Fährst Du darauf ab?

Sperma ist für mich kein großer Kink. Ich mag es natürlich sehr, wenn beim Sex am Ende beide abspritzen, aber ich brauche nicht alles auf mir, um erregt zu sein oder so etwas. Am liebsten mag ich es allerdings, wenn mein Sperma in ein schönes Loch fließt.

Hunderttausende Männer sehen dir in deinen Filmen und online beim Sex zu. Wie gehst Du damit um?

Am Anfang war es für mich etwas seltsam, in Schwulenbars oder in der Öffentlichkeit herumzulaufen und den Gedanken im Kopf zu haben, dass jeder dieser Leute um mich herum mich dabei beobachtet haben könnte, wie ich jemanden ficke oder gefickt werde. Aber nach einer Weile gewöhnt man sich daran. Nach sechs Jahren in der Branche denke ich nicht einmal mehr darüber nach, um ehrlich zu sein. Es ist einfach mein Job, den ich mache, um mich in diesem verrückten Leben über Wasser zu halten. Nicht anders als jeder andere hier auch.

Du hast einen extrem gut gebauten Körper, was tust Du, um fit zu bleiben?

Ich bin mit MMA und Wrestling aufgewachsen, seit ich sieben Jahre alt war. Da ich das mein ganzes Leben lang weitergemacht habe, habe ich im Grunde einen natürlich schlanken und durchtrainierten Körper. Ich bin sehr dankbar und glücklich, dass ich einen so hohen Stoffwechsel habe, aber ich trainiere trotzdem fast jeden Tag. Wenn man das gute Zeug essen will, muss man einfach doppelt so hart trainieren. Das nehme ich in Kauf, denn ich liebe gutes Essen und bin nicht bereit, dafür Kompromisse einzugehen.

Wie interagierst Du mit der schwulen Community?

Ich liebe meine Community! Wie jede Art von Mensch neigen auch sie dazu, manchmal Dinge zu tun, mit denen man nicht einverstanden ist oder die einem auf die Nerven gehen, aber das hält mich nicht davon ab, LGBTQ-Mitglieder zu mögen oder zu unterstützen. Ich stehe nicht wirklich auf die Club-Szene der Community oder auf Partydrogen und all das. Aber ich liebe Schwule, die bereit sind, Abenteuer zu erleben und gemeinsam schöne Erinnerungen zu erschaffen. Und ich liebe Hippie-Schwule!

Was machst Du in deiner Freizeit?

In meiner Freizeit verbringe ich die meiste Zeit allein. Meistens mache ich Sport, gehe wandern, probiere neue Restaurants aus, putze meine Wohnung, höre Musik oder probiere neue Hobbys aus. Von Zeit zu Zeit treffe ich mich gerne mit meinen Freunden, aber je älter ich werde – nicht auf eine schlechte Art und Weise – desto anstrengender finde ich die Energie anderer Menschen. Wenn ich mich also entschließe, mit Leuten auszugehen, brauche ich danach auch wieder Zeit nur für mich allein, um wieder aufzutanken.

Warst Du schon einmal in Deutschland?

Ich war noch nicht in Deutschland, aber Berlin steht auf meiner Liste. Bislang war ich schon in London, Stockholm, in der Schweiz, Barcelona und in Paris. Ich liebe es zu reisen, definitiv eines meiner Lieblingshobbys.

Abschließend noch zu unserer Kurzfragerunde: Wie sieht der perfekte Tag für dich aus?

Der perfekte Tag ist für mich ein Tag, an dem es keine Schwierigkeiten und keinen Mist gibt. Nur Sonnenschein und gute Nachrichten.

Deine Lieblingsmusik oder dein Lieblingskünstler?

eine Lieblingsmusik ist alternative Indie-Musik. Eine meiner Lieblingskünstlerinnen ist Lana Del Rey.

Welche lebende Person bewunderst Du am meisten?

Mutter Teresa. Wenn jemand nicht weiß, wer das ist, lest es nach!

Welches Talent würdest Du am liebsten haben?

Ich möchte gut singen können. Ich liebe Musik und Singen, aber ich wünschte, das, was aus meinem Mund kommt, würde die Vögel nicht tot vom Himmel fallen lassen.

Was betrachtest Du als deine bisher größte Leistung?

Meine größte Errungenschaft auf der Welt war es, mein Glück zu finden.

Wo würdest Du gerne leben? Du hast die freie Wahl.

Wenn ich irgendwo leben könnte? Irgendwo anders als in den USA, das ist sicher.

Wenn Du an dein jüngeres Ich als Teenager zurückdenkst, was würdest Du ihm heute gerne sagen?

Wenn ich mir als Teenager eine Sache sagen könnte, wäre es: Schnall dich an, Kumpel, denn es liegt eine holprige Straße vor dir!

Vor welchem Hollywood-Schauspieler würdest Du dich sofort hinknien?

Ich würde für keinen Hollywood-Schauspieler in die Knie gehen, um ehrlich zu sein, lol, aber ich würde sehr gerne mit Charlize Theron essen gehen.

Was ist dein Lieblingsfilm oder deine Lieblingsserie?

Mein Lieblingsfilm ist „Inglourious Basterds“ unter der Regie von Quentin Tarantino.

Welches ist dein Lieblingsbuch?

Ganz klar, das ist „Home Body“ von Rupi Kaur.

Und die wichtigste Frage zum Schluss: Hunde- oder Katzenliebhaber?

Hunde- oder Katzenliebhaber?  BEIDES!! Ich bin im Herzen ein Tierliebhaber, egal welche Art.

Theo, vielen Dank dir für das spannende Gespräch! (ms)

Redaktionhttps://him-magazine.de
Wir verstehen uns als ein ehrliches, sexpositives Magazin, das nicht fremdbestimmt Themen vorgibt, sondern mit der Community zusammen Themen anspricht.

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