Satz mit X, das war wohl nix. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland hat jetzt ein bitteres Fazit über ein Jahr Ampel-Regierung gefällt: Der queer-politische Aufbruch bleibt aus. Bisher gab es vor allem große Töne, wenig Konkretes. Und selbst beim nationalen Aktionsplan, der beinahe ein Jahr lang als neues Power-Instrument gegen Homophobie und LGBTQ-Hass angekündigt worden war, verbarg sich nach der Pressekonferenz größtenteils nicht mehr als ein Aufguss der altbekannten Ziele, die schon mit Regierungsbeginn angekündigt worden waren. Wann diese umgesetzt werden sollen? Auch hier nichts Konkretes. Es fehle an Reformen, so der LSVD. Die Diskriminierung beim Blutspendeverbot wurde direkt auf unbekannte Zeit nach hinten verschoben. Man merke: Viel heiße Luft macht noch keinen warmen Winter.
