Queerer Musiker AQUARIO veröffentlicht Single WINTER

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Aquario eröffnet das neue Jahr mit seinem bisher dunkelsten Track: Der queere Leipziger Cinematic-Pop-Artist untermalt mit ‚Winter‘ kompromisslos die Tristesse des langen, kalten Monats Januar und hinterlässt damit sinnbildlich ein düsteres Vermächtnis: „Frost on the ground with dead leaves covers my funeral wreath / Darkness has come to remain / Winter has come to my grave…“ Wenn alle Hoffnung stirbt, wenn man sich weiter und weiter am Seil des Lebens entlang hangelt um letztendlich verzweifelt festzustellen, dass es in einer Schlinge endet, dann hört dieses düstere Manifest auf den Namen ‚Winter‘. Die Klavierballade mit kristallinen Synth-Akzenten und ihrem eisigen Finale, bei dem sich Aquarios Kopfstimme wie ein kristallklarer Speer durch das schier endlose Grau brach liegender Januarfelder bohrt, ist ein bedrückendes Requiem von so frostiger Distanz, dass einem das Mark in den Knochen gefriert. Doch irgendwo dort, in den dunkelsten Stunden, scheinbar verloren unter einer bitterkalten Schneedecke, sehnt sich ein zartes Grün der Seele nach dem Ende des Winters.

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