Netflix zieht den Stecker – im Dezember wurde publik, der deutsche Ableger von Queer Eye bekommt keine zweite Staffel, nach nur fünf Folgen ist Schluss. Warum, wieso, weshalb, die queere Community ist in heller Aufregung. Eines scheint klar, die Quoten müssen mies gewesen sein, anderenfalls würde der Streamingdienst weitermachen so wie beim US-Format. Vielleicht, nur vielleicht, könnte es unter Umständen möglicherweise, man weiß es nicht, aber rein theoretisch, ganz ohne Phobie oder Hass, daran gelegen haben, dass die fünf Wesen, die durch die Sendung führten oder eher schwebten, fürs Publikum etwas zu queer waren. Ähnlich erging es der Neuauflage von „Queer as Folk“ dieses Jahr, das harte Urteil der Presse damals: Viel zu woke. Anders gesagt, die größte Gruppe der LGBTQ, schwule Männer, fanden sich vielleicht, aber nur vielleicht natürlich, in beiden hippen Formaten nicht wieder. Oder, andere Möglichkeit: Die trendigen Tipps der „Experten“ waren altbacken und unfassbar langweilig. Welches Urteil wäre jetzt besser?
